Linux als SOHO-Server
für Linux- und Windows-Clients |
Kapitel:
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Einer der schnellsten und auch günstigsten Zugänge im privaten Bereich zum
Internet hin ist heute DSL (Digital Subscriber Line). Die
am weitesten verbreitete DSL-Variante in Deutschland ist momentan ADSL (Asymmetric
Digital Subscriber Line). Das entsprechende ADSL-Angebot
von der Deutschen-Telekom nennt sich T-DSL. Neben ADSL gibt es noch weitere
Verfahren wie z.B.: SDSL, VDSL ADSL2 usw.. In der folgenden Beschreibung wird gezeigt, wie eine DSL-Verbindung mit einem
Debian-System zu realisieren ist. Dabei wird die Konfiguration anhand einer
handelsüblichen Netzwerkkarte in Kombination mit einem normalen externen
DSL-Modems beschrieben. Als Treiber wird der von 'Roaring-Penguin' (rp-pppoe),
der sich im Paket 'pppoe' befindet,
verwendet. Der Treiber ist quasi ein eigenständiges Programm und nicht Teil des
Kernels, er arbeitet größtenteils vom Kernel unabhängig. Auch wird der Treiber schon
längere Zeit als stabil eingestuft. Hardware-Voraussetzungen für DSLFür den Einsatz zur Nutzung von DSL ist zunächst ein Zugang bei einem entsprechenden Provider zu beantragen. Weiterhin wird ein Splitter, ein DSL-Modem und eine Netzwerkkarte benötigt. Der Splitter oder auch das DSL-Modem wird vielfach vom Provider bereitgestellt. Der Splitter wird in die vorhandene Telefonanschlussdose eingesteckt, dabei ist es egal ob ein analoger- oder ISDN-Anschluss vorliegt. Der Splitter nennt sich in der Telekom-Sprache 'BBAE' (Breitband-Anschlusseinheit) und das ADSL-Modem 'NTBBA' (Netzwerkterminationspunkt Breitbandangebot). Die schematische Kette der Einzelkomponenten ist auf der folgenden Abbildung zu sehen:
Auf der Computer-Seite reicht eine handelsüblicher Netzwerkkarte, die mit dem DSL-Modem verbunden wird. Soll der Rechner später als Router fungieren, so ist es ratsam eine zweite Netzwerkkarte einzubauen, da die Konfiguration und das Routing vereinfacht wird. Konfiguration Internet-Zugang mit DSLDebian-Linux (in der Version 3.1 'Sarge') ist für den DSL-Zugang nach der Basis-Installation schon gut vorbereitet. D.h. die Netzwerkkarte ist im allgemeinen schon erkannt und auch ist die notwendige Software zum Einrichten und für den Betrieb von DSL ist vorhanden. Für die DSL-Einrichtung sind folgende Pakete notwendig: 'ppp', 'pppoe' und 'pppoeconf'. Gegebenenfalls können die Pakete mit 'apt-get install ppp pppoe pppoeconf' nachinstalliert werden. Um nun das Debian-System für DSL einzurichten, ist zunächst das Programm 'pppoeconf', als Benutzer 'root', auf der Kommandozeile zu starten. Nach dem Start des Programms sollten folgende Fenster durchlaufen werden:
Nach dem Beenden von 'pppoeconf' wird die Konfiguration in der Datei '/etc/ppp/peers/dsl-provider' gespeichert. Die DSL-Verbindung kann mit folgenden Kommando auf der Konsole gesteuert werden:
Wie schon beim analogen- und ISDN-Zugang, sollte die Verbindung und Konfiguration ausreichend geprüft werden. Anmerkungen Bei der Konfiguration mittels 'pppoeconf'
muss das DSL-Modem betriebsbereit und das Netzwerkkabel eingesteckt sein. Weitere Infos
letzte Änderung: 22. Januar 2006 |
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